Golden Spurtle-World Porridge Making Championship 2019

Meine Reise nach Schottland

Nach langen Vorbereitungen war es am 11. Oktober 2019 endlich soweit, mein Abendteuer Schottland begann. Zusammen mit meinen Eltern und meiner Freundin Barbara ging es zum Flughafen nach München. Dort angekommen gaben wir unser Gepäck am Eurowings Schalter auf. Somit war der wichtigste Schritt gemacht und mein Koffer mit meinen ganzen Utensilien war abgegeben. Hoffentlich sehe ich ihn in Edinburgh auf dem Gepäckband wieder. Langsam stieg  meine Aufregung, da es für mich ja erst mein 3. Flug war und damit immer noch etwas ganz besonderes. Pünktlich startete unsere Maschine in Richtung Schottland. Aber auch auf dem Flug ließ meine Aufregung nicht nach, denn der nächste Gedanke war, hoffentlich steht der Fahrer auch schon am Abholpunkt. Nach einem herrlichen Blick auf Edinburgh landeten wir sicher. Die Zollkontrollen waren schnell passiert und auch meine Koffer sind gut angekommen. Am Ausgang stand  unser Fahrer mit dem Schild „Annika Gibis“ und dann stiegen wir in eine Luxuslimousine. Das war schon cool und wir waren beide froh, über unsere sauberen Schuhe. Nach 2,5 stündiger Fahrt durch eine herrliche aber sehr raue Landschaft kamen wir in den kleinen Ort Carrbridge an. Für mich unvorstellbar das dort morgen ein großes Event stattfinden sollte. 

Nach einer ruhigen Nacht, in der ich einige Male mein Porridge gekocht hatte, ging es zum Frühstück. Natürlich stand auf meiner ToDo Liste ein traditionelles schottisches Porridge zu probieren. Gut gestärkt ging es dann mit Sack und Pack zur Eventhalle. Dort versammelten sich alle Teilnehmer an der berühmten Carrbridge zum traditionellen Einzug in die Festhalle. Das war ein sehr bewegender Moment für mich. Da ist mir bewusst geworden, was für eine Leistung ich schon erbracht habe und jetzt mit den Siegern aus den teilnehmenden Ländern um den Golden Spurtle kämpfen werde. Ich war in der letzten Runde an der Reihe und war zu Beginn mächtig aufgeregt. Aber alles hat super geklappt und ich war mit meinem Oktoberfest-Porridge mehr als zufrieden. Nach einer kleinen Pause wurden die Ergebnisse verkündet. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber ein größeres Lob von der Jury hätte ich nicht bekommen können: „ Annika, that was a fantastic job! Very good!“  Auch die Besucher, konnten anschließend die Porridge-Kreationen probieren. Die waren ebenfalls begeistert. Für mich war das Ganze eine rießige Erfahrung die ich nie vergessen werde. Meine Freundin und ich ließen den Abend dann noch gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag ging es mit jeder Menge neuer Eindrücke und einer großen Portion Selbstbewusstsein nach Hause!